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Annette Weber Annette Weber Annette Weber

Annette Weber: „Dress for the job you want, not the job you have!"

Über die Macht der Mode und die Faszination ihrer Wirkung erzählt die ehemalige InStyle-Chefredakteurin Annette Weber. Mit ihrem Blog glam-o-meter prägt sie weiterhin die deutsche Fashion-Landschaft und weiss genau, was in den Kleiderschrank gehört.

Über die Macht der Mode und die Faszination ihrer Wirkung erzählt die ehemalige InStyle-Chefredakteurin Annette Weber. Mit ihrem Blog glam-o-meter prägt sie weiterhin die deutsche Fashion-Landschaft und weiss genau, was in den Kleiderschrank gehört.

Frau Weber, vielen Dank, dass Sie sich die Zeit für unser Interview nehmen.
Sie waren langjährige Chefredakteurin der InStyle, arbeiten als Modeberaterin und Kolumnistin für das Wirtschaftsmagazin Bilanz, betreiben das Blogazine glam-o-meter und haben ein Buch zum Thema Mode und Stil veröffentlicht. Worin besteht für Sie der Reiz von Mode?

Mode ist für mich die schönste Nebensache der Welt. Es macht Freude, sich den ganzen Tag mit schönen Dingen zu beschäftigen (wenn auch mein Job mittlerweile aus vielen anderen Facetten besteht, die weniger glamourös sind). Es ist immer wieder - auch nach so vielen Jahren - spannend, am Puls der Zeit zu sein und gelegentlich sogar den Zeitgeist und die Mode mitbestimmen zu dürfen.
Wie kam es, dass Sie Mode zu Ihrem Beruf gemacht haben? Nehmen Sie uns doch kurz mit zu den wichtigsten Stationen Ihres beruflichen Werdegangs.

Wie Millionen anderer Mädchen auch, habe ich als Kind leidenschaftlich gerne mit Barbies gespielt. Ich weiss, das klingt nach einem schlimmen Klischee, aber es war genau so. Und dann hatte ich das Glück, durch meine schicke Mutter und meine hochelegante Grossmutter ein ganz gutes Gespür für Mode entwickeln zu können - und bin dann erstmal ganz "fashionable" zur Punkerin geworden. Meine Stationen waren klassisch: Ich habe als Teenager schon für unsere lokale Tageszeitung "Rheinpfalz" gearbeitet, das Schreiben also quasi von der Pike auf gelernt. Abitur, Studium, erster Job bei einem Radiosender, dort den Chef einer jungen Modemesse kennengelernt - der Rest ist ja bekannt.
„glam-o-meter, mein neues Projekt, ist die exakte Fortsetzung meines "alten" Berufes ins digitale Zeitalter."
Nach vielen Jahren als Chef-Redakteurin bei der InStyle betreiben Sie zusammen mit der Bloggerin Viktoria Rader das Blogazin glam-o-meter. Was macht den Reiz dieses Projekts - auch im Gegensatz zum klassischen Modemagazin - aus?

Die Digitalisierung hat unsere Branche erreicht - massiv und gewaltig. Ausgerechnet die Modeindustrie, die ja von Erneuerung lebt, war komplett ohne Plan und brauchte eine Weile, sich den neuen Zeiten anzupassen. Das ging los mit der krassen Fehleinschätzung, dass man Kleidung nie online kaufen würde. Man glaubte, dass sich Fashion nur verkauft, wenn man sie faktisch sehen und anfassen kann. Glam-O-Meter, mein neues Projekt, ist die exakte Fortsetzung meines "alten" Berufes ins digitale Zeitalter. Wir kuratieren Mode, zeigen das, was wir schön finden. Nur wird das Ergebnis nicht auf Papier gedruckt, sondern online veröffentlicht - und alles, was wir zeigen, kann man direkt und sofort kaufen. Was mir an glam-o-meter besonders gefällt, ist die grosse Reichweite. Es ist ein generationenübergreifendes Blogazine, mit mir, als erwachsener Frau mit einem klassischen, nahbaren Stil und meiner jungen Geschäftspartnerin, die die Generation der Millennials begeistert.
In Ihrem im Sommer 2017 erschienenen Buch "My Style - Fashiongeheimnisse einer Chefredakteurin" schreiben Sie, dass sich Frauen "die Macht der Mode stärker zunutze machen sollen". Welchen Stellenwert schreiben Sie Kleidung in der Geschäftswelt zu?

Dress for the job you want, not for the job you have! Das ist einer der wichtigsten Styling-Tipps überhaupt, und er kommt aus den USA, dem Mutterland des so genannten Power-Dressings. Amerikanische Frauen wissen um die Macht von "Images", sie kleiden sich strategisch. Hilary Clinton, Michelle Obama - alle "grossen" Frauen lassen sich ihre Garderobe von Vogue-Chefin Anna Wintour messerscharf auf ein gewünschtes Image hin stylen. In Deutschland wäre das undenkbar. Unsere Kanzlerin Angela Merkel trägt ihre bewähren Dreiknopf-Blazer unverändert seit 1995.
„Bequemlichkeit ist für daheim. Ich bin ein grosser Fan von schicken Büro-Outfits. Je höher die Karriereleiter, desto individueller sollte das Outfit sein, denn so beweist man Führungsanspruch."
Kann Mode im Job Türen öffnen?

Wir Deutsche haben ja eher ein nüchternes Verhältnis zu Mode, wollen nicht anecken. Weibliche Führungskräfte stehen in permanenter Konkurrenz zu männlichen Kollegen, versuchen, sie nachzuahmen oder zu übertreffen - und kopieren leider auch die männlichen Dresscodes. Dabei ist Kleidung die erste Visitenkarte eines Menschen. Geruch, Statur, Intelligenz und Ausstrahlung hat der liebe Gott uns gegeben. Aber wir entscheiden uns jeden Tag für das, was wir anziehen und das, was wir damit ausdrücken wollen: für ein graues Kostüm - und eine gewisse Unscheinbarkeit oder eben für ein graues Kostüm mit einem spektakulären Schuh, der Selbstbewusstsein, Kreativität und Leadership signalisiert.

Mein persönlicher Karriere-Tipp: "Bequemlichkeit ist für daheim". Ich bin ein grosser Fan von schicken Büro-Outfits. Je höher die Karriereleiter, desto individueller sollte das Outfit sein, denn so beweist man Führungsanspruch.

Annette Webers Top-Tipps für einen individuellen Business-Look

Annette Webers Top-Tipps für einen individuellen Business-Look

  • Trennen Sie Ihren alten Business-Hosenanzug! Tragen Sie den schwarzen, kurzen, taillierten Blazer (wenn überhaupt noch) zu einem asymmetrisch geschnittenen Godet-Rock. Und gönnen Sie der biederen Hose eine schicke Schuppenbluse aus bedruckter Seide.
  • Tragen Sie Ohrringe und Perlen!
  • Mixen Sie klassische Farben wie Beige oder Dunkelblau mit einem Farbtupfer wie Rot oder Orange.
  • Hohe Schuhe! Sie bringen uns - buchstäblich - auf Augenhöhe mit den grossen Jungs.
  • "Blusen-Upgrade" - Wenn Sie schon eine weisse Bluse tragen, dann sollte sie dekorative Details haben, voluminöse Ärmel oder elegante Drapagen.
  • Ersetzen Sie Ihre gediegene Aktentasche durch eine luxuriöse Status-Bag.

Outfits von glam-o-meter gestylt:

Welche Kleidungsstücke und Accessoires sind für Sie im Business-Bereich unverzichtbar und warum?

Hohe, glamouröse Schuhe. Man läuft darin besser. Aufrecht und aristokratisch! Falls Sie mit öffentlichen Verkehrsmitteln zur Arbeit fahren, tragen Sie Sneakers und stecken die Pumps in den Rucksack.
Wodurch lebt ein klassischer, schlichter Business-Look modisch auf?

Ohrringe! Sie sind unglaublich dekorativ und klappern nicht, wenn man die Hände auf dem Tisch bewegt.
Gibt es Ihrer Meinung nach ein Kleidungsstück oder Accessoire, das in keinem weiblichen Schrank fehlen sollte oder eines, das wir sofort aussortieren sollten?

Jede Frau braucht einen tollen Statussymbol-Mantel. Im Mantel kommt man buchstäblich an. Mein Kauf in diesem Winter war der Teddy Coat von Max Mara, ich weiss nicht, wie viele Millionen von Komplimenten ich dafür schon bekommen habe. Und jede Frau sollte ihre Garderobe religiös mit neuen Jeans auffrischen. Ich trage derzeit Cropped Flare Modelle von AG Jeans und eine superschicke, weit geschnittene Denim-Hose von Strenesse.
Wie würden Sie Ihren persönlichen Stil beschreiben?

Mein Stil? Elegant mit einem Augenzwinkern.
Verraten Sie uns Ihr bestgehütetes Styling-Geheimnis?

Im "Privatleben" trage ich fast ausschliesslich Jogginghosen, bevorzugt von Adidas…
„Bequemlichkeit ist für daheim. Ich bin ein grosser Fan von schicken Büro-Outfits. Je höher die Karriereleiter, desto individueller sollte das Outfit sein, denn so beweist man Führungsanspruch."

Breuninger x glam-o-meter

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