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Isabelle Hoyer Isabelle Hoyer Isabelle Hoyer

Isabelle Hoyer: „Diskriminierung hinzunehmen ist ein unding"

Isabelle ist Co-Founder von PANDA, einem der europaweit grössten Netzwerke für Frauen. Im INSIGHTS Interview erzählt sie, welche Erfolge sie zum Weitermachen inspiriert haben und wie sie Führungsfrauen erfolgversprechend mit Unternehmen verknüpft.

Isabelle ist Co-Founder von PANDA, einem der europaweit grössten Netzwerke für Frauen. Im INSIGHTS Interview erzählt sie, welche Erfolge sie zum Weitermachen inspiriert haben und wie sie Führungsfrauen erfolgversprechend mit Unternehmen verknüpft.

Hallo Isabelle und danke, dass du dir Zeit für ein Interview nimmst! Seit wann gibt es das PANDA-Netzwerk eigentlich und wie hat es sich entwickelt?

Es ist 2013 quasi als „Nebenprodukt“ unseres ersten PANDA Women Leadership Contest entstanden. Wir hatten ganz klar den Fokus, ein tolles Event zu machen und dachten noch gar nicht in Richtung Netzwerk. Die 100 Frauen, die dabei waren, gaben dann selbst den Anstoss – mit ihrem Wunsch nach einem Angebot, um die neu geknüpften Kontakte weiter zu pflegen. Seit 2013 wächst das Netzwerk stetig weiter und besteht momentan aus etwa 800 „PANDAs“.
Für wen ist PANDA, und für wen nicht?

PANDA richtet sich an ambitionierte Frauen, die entweder eine Führungsrolle anstreben oder bereits erfahrene Führungsfrauen sind. Unsere Teilnehmerinnen und Mitglieder haben Lust, sich weiterzuentwickeln, ihr Netzwerk gezielt zu erweitern und sich auszutauschen – zu Fragen der Führung, als auch im Hinblick auf persönliche Erfahrungen oder Ziele. Und Spass sollte auch dabei sein! Sagen wir so, wenn frau schon unseren Namen albern findet und keine Lust auf Experimente hat, ist PANDA wahrscheinlich nicht das richtige Format für sie.
Wer macht den grössten Anteil an Mitgliedern im Netzwerk aus?

Die Bandbreite ist gross – wir wollen Frauen ja branchenübergreifend vernetzen. Von der Start-Up-Gründerin über die Ingenieurin im Mittelstand oder die Abteilungsleiterin im Konzern bis hin zur Universitätsprofessorin ist alles dabei. Besonders viele PANDAs kommen aber aus dem „Digital-Bereich“, also zum Beispiel aus E-Commerce, Medien-Unternehmen oder Start-Ups. Sie sind Programmiererinnen oder arbeiten an digitalen Themen in klassischen Industrien. Dass es so viele Frauen aus dieser Ecke im Netzwerk gibt, war der Grund dafür, dass wir 2016 unser neues Format PANDA Digital gestartet haben. Das Alter der meisten Mitglieder liegt zwischen Mitte 20 und Mitte 40.
„Durch mehr Diversität in Führungsebenen werden bessere und nachhaltigere Entscheidungen getroffen."
Was lernen Frauen bei euch und was dürfen sie von euren Angeboten erwarten?

Wir fragen unsere Teilnehmerinnen nach jedem Event, was für sie der grösste Mehrwert war. Ihre Rückmeldung sieht meist so aus: Erstens, tolles Networking und wertvolle, neue Kontakte. Zweitens, persönliche Weiterentwicklung durch Feedback der anderen. Und drittens, Erfahrungsaustausch mit Frauen aus anderen Bereichen und auf anderen beruflichen Levels. Diese Mischung macht das Besondere aus. Ich sehe unseren Job darin, das Format immer weiter zu verbessern. Wir greifen jedes Mal das Feedback der Teilnehmerinnen auf und tüfteln weiter.
PANDA setzt sich aktiv für einen höheren Frauenanteil – genau genommen 50:50 – in Führungsebenen ein. Wie könnte sich das auf die gesamte Branche auswirken?

Ich glaube daran, dass mehr Diversität (nicht nur in Bezug auf Frauen und Männer) in Führungsebenen grundsätzlich dazu führt, dass andere Blickwinkel eingenommen werden, mehr Aspekte in die Führung einfliessen und dadurch bessere und nachhaltigere Entscheidungen getroffen werden können.
Gibt es deiner Meinung nach einen „weiblichen Führungsstil"?

Ehrlich gesagt: Ich weiss nicht, ob es einen typisch weiblichen Führungsstil gibt. Ich glaube allerdings, dass Frauen durchaus andere Werte und Facetten in Führung einbringen und halte das für gut und wichtig. Diese Überlegungen waren allerdings nicht der Beweggrund für PANDA. Es ist schlicht unfair, dass Frauen nicht die gleichen Chancen offenstehen wie Männern und dass es nach wie vor Diskriminierung gibt. Es ist ein Unding, dass wir das vielfach so hinnehmen. Uns geht es um Fairness und Chancengerechtigkeit. Wir wollen Frauen stärken und nach vorn bringen. Darum und aus keinem anderen Grund machen wir PANDA.
Ihr greift auch ein, wenn ihr die Möglichkeit seht, und verknüpft „eure“ Führungsfrauen direkt mit passenden Unternehmen. Wie funktioniert das?

Bei PANDA sind Partnerunternehmen anwesend, die sich für Frauen stark machen und/oder aktiv nach Frauen für Führungsrollen suchen. Die PANDA-Teilnehmerinnen haben die Möglichkeit, ihre Lebensläufe im Vorfeld für die Unternehmen zur Einsicht freizugeben und können bei Interesse kontaktiert werden – entweder, um beim PANDA-Event selbst oder danach zu sprechen. Ausserdem kommen unter den Teilnehmerinnen selbst viele interessante Kontakte zu Stande. Sie kommen ja auch aus Unternehmen und gehen mit offenen Augen durch die Welt. Ab diesem Jahr werden wir die Verknüpfung zwischen Frauen und Unternehmen noch gezielter angehen und forcieren.
„Grösstes Learning? Mehr auf mich selbst vertrauen. Wenn man beim Einholen von Feedback nicht irgendwann einen Cut macht, bekommt man nie etwas gebacken."
Von welchen Ländern oder Kulturen kann sich Deutschland in Sachen gerechter Führung noch etwas abschauen?

Naja – von meinem Heimatland, der DDR, zum Beispiel. Es war nicht alles schlecht! ;-) Mir ist klar, dass ich mich gerade auf dünnem Eis bewege, aber zumindest in Fragen der Berufstätigkeit von Frauen und der Kinderbetreuung kommt es mir vor, als wären wir da in meiner Kindheit schon weiter gewesen. Ich vergleiche meinen Umzug nach Bayern gern mal mit einer Zeitreise. Einige Jahrzehnte zurück, leider.
Woran erkennt ihr eigentlich, dass jemand das Zeug zur Führungspersönlichkeit hat?

Das zu beurteilen, liegt eigentlich nicht bei uns – wir haben beim Contest ja gar nichts zu melden! (lacht) Wer gewinnt, entscheiden die Teilnehmerinnen bei PANDA selbst in einer Wahl. Wer sich für PANDA bewirbt, hat in der Regel bereits mindestens erste Erfahrung mit Führung gesammelt – also schon im „echten Berufsleben“ in irgendeiner Weise unter Beweis gestellt, dass sie das Zeug dazu hat. Der Bewerbungsprozess besteht aus CV, Video-Interview und der Empfehlung einer Person, die die Bewerberin gut kennt. Wir lassen das alles einfliessen und versuchen, eine tolle Gruppe an Frauen mit ganz unterschiedlichen Erfahrungen zusammenzustellen. Dann ist der Mehrwert für die Teilnehmerinnen garantiert, weil ein spannender Austausch zustande kommt, von dem alle profitieren.
Was waren deine grössten Learnings seit der Gründung eures Unternehmens?

Weniger auf andere hören und mehr auf uns selbst vertrauen. Mein PANDA-Mitgründer Stuart ist mir da schon eine Nasenlänge voraus und predigt das immer wieder. Besonders ich neige dazu, mich verunsichern zu lassen, wenn Ideen irgendwo nicht gut ankommen. Ich hole mir auch weiterhin viel und gern Feedback, habe aber gelernt, da auch irgendwann mal einen Cut zu machen und dann einfach ans Umsetzen zu gehen. Andernfalls kriegt man nie etwas gebacken. (lacht)
Und was waren eure grössten Erfolge? Dass unsere Idee mit dem Piloten 2013 so gut angenommen wurde, sich seitdem weiterentwickelt hat und wir im letzten Jahr eine Firma daraus machen konnten – um uns so dem Thema Frauen in Führung nicht nur „nebenbei“ widmen zu können. Ich bin seit Anfang 2016 Fulltime-PANDA und unser kleines Team wächst – das weiss ich jeden Tag zu schätzen und bin unheimlich glücklich darüber.
Für alle Leserinnen, die jetzt Lust bekommen haben: Wie können sie aktiv bei PANDA mitmachen?

Zunächst mal kann frau sich für alle unsere Events bewerben, dabei sein und sich einbringen. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, sich direkt für das Netzwerk zu bewerben.
Liebe Isabelle – vielen Dank für deine Zeit und deine INSIGHTS!

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Kein kleines Ziel: PANDA möchte Europas grösstes Netzwerk für Frauen werden.

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Sandy Provazek ist bereits seit fünf Jahren bei Breuninger und seit drei Jahren im Bereich Personal mit Schwerpunkt Personalentwicklung für den Bereich Ausbildung tätig.

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