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Englische Mode

Very british bis ins Detail

Der weit über die Inselküsten hinaus beliebte Brit Chic hat sich längst von seiner potenziellen Steifheit befreit, doch ein gewisses Traditionsbewusstsein ist ihm bis heute geblieben. Es ist der Mix aus altbewährt und aktuell, zurückhaltend und exzentrisch, der englische Mode so besonders macht. Erfahren Sie in diesem Artikel, welche Key-Pieces für einen typisch englischen Look unverzichtbar sind, wie sie gestylt werden und wie sie auf unkonventionelle – und damit typisch britische – Weise Stil beweisen.

Das sind die 5 wichtigsten Stilregeln der Engländerinnen

Englische Mode ist nicht nur Bekleidung, sie ist eine Einstellung. So wie das Wetter auf der Insel stets für Überraschungen gut ist, ist es auch die Mode made in UK. Das Motto der Britinnen: “Dress bold!” Mut zu Unkonventionalität, aber auch ein großes Traditionsbewusstsein und ein gutes Gespür für Zeitlosigkeit und Qualität machen Mode aus England aus.

Frau trägt Trenchcoat und Stiefel

Stilregel 1

Tradition verpflichtet

Englische Mode lebt von traditionellen, stilvollen Kleidungsstücken, die „very british“ den Look des Landadels assoziieren: Reiterstiefel, Wachsjacke, Tweed-Blazer. Zeitlos-vornehme Designs, funktionale Schnitte und robuste Materialien erinnern an den Ursprung als Jagdbekleidung des Adels. Britinnen lieben es, diesen Klassikern einen unerwarteten, zeitgemäßen Twist zu geben. Kombinieren Sie zum Beispiel das textile It-Piece der Briten – die klassische Wachsjacke mit einem farbenfrohen Kleid und extravaganten Schuhen.

Frau trägt Outfit mit Karomuster

Stilregel 2

Das Traumpaar Tweed & Karo

Unverzichtbare Hauptakteure englischer Mode, sowohl in der Herren- als auch Damenkonfektion, sind Tweed und Karomuster. Der Wollstoff spendet Wärme, ist feuchtigkeitsabweisend und robust – damit wie gemacht für das unbeständige Wetter auf der britischen Insel. So funktioniert der Style mit Karomuster: Mutige wählen großflächige Karos (zum Beispiel auf Mänteln, Jacken, Hosen, Röcken oder Kleidern) oder kombinieren unterschiedliche Karomuster miteinander. Eine gemeinsame Grundfarbe schafft Balance. Mit Accessoires wie einem karierten Schal oder einer lässigen Schiebermütze, die an die englische Arbeiterklasse früherer Zeiten denken lässt, können Sie auf dezente Weise “mustergültige“ Akzente setzen.

Frau trägt einen weißen Rock und eine passende Bluse unter einem Mantel

Stilregel 3

Das Nebeneinander der Epochen und Stile

Viktorianische Strenge, exotisch angehauchter Kolonialstil, geradlinige Mod-Schnitte, punkige 80er Jahre Akzente, verspielte Boho-Weiblichkeit. Shakespeare, Virginia Woolf, Kate Moss: Das Zusammenspiel unterschiedlichster Stile und historischer Einflüsse macht englische Mode so abwechslungsreich wie tiefgründig. Erzählen Sie Geschichten und gehen Sie beim Styling unbedingt „ins Detail“. Ein auf den ersten Blick schlichter Look kann durch besondere Kleinigkeiten geadelt werden. Das schafft zum Beispiel ein edles Tuch zur Steppjacke (Look-Vorbild: die Queen höchstpersönlich) oder eine Statement-Kette zu Strickkleid, blickdichter Strumpfhose und Chelsea Boots.

Frau trägt einen Karo-Rock und einen Blazer mit Broschen

Stilregel 4

Long live the vintage look

Engländer lieben Flohmärkte und Vintage-Läden. In den unzähligen Charity-Shops der Insel finden Britinnen Schätze mit Geschichte und Charakter. Gerade der Mix mit neuen Stücken schafft einen besonderen Reiz. Kombinieren Sie zum Beispiel eine bunt gemusterte Bluse zum Blazer oder einen hochwertigen Lederrock zum Rollkragenpullover. Auch das bewusste Kontrastieren mit modernen Schnitten oder Materialien ist typisch britisch. Samtblazer zum plissierten Metallic-Rock in Midi-Länge oder kastiger Dufflecoat zum Lingerie-Kleid? Absolutely!

Frau trägt tonalen Look in der Farbe Blau und eine Tasche mit Union Jack-Print

Stilregel 5

Styling mit Humor

Ein echter Exportschlager der britischen Insel: Der englische Humor. Natürlich darf auch beim Styling englischer Mode ein Augenzwinkern nicht fehlen. Genauso, wie Engländer ihre Wohnumgebung gerne mit einer Prise Ironie „würzen“, beweisen Sie auch beim Zusammenstellen ihrer Outfits, dass sie Spaß verstehen und sich selbst nicht allzu ernst nehmen: Ein Shirt mit Union Jack-Print setzt zum Beispiel zum strengen Bleistiftrock Punk-Akzente à la Sex Pistols; Neonfarben geben traditionellen Karomustern eine unerwartete und humorvolle Wendung.

Essentials der englischen Mode

  • Verleihen Sie „schweren“ Klassikern, etwa Wollmänteln oder -jacken mit modernen Highlights Leichtigkeit.

  • Setzen Sie Akzente mit ausgesuchten Vintage-Stücken oder Schmuckstücken mit Geschichte.

  • Spielen Sie mit unterschiedlichen Epochen und Stil-Einflüssen.

  • Trauen Sie sich, Muster und Farben untereinander zu mischen (für den Anfang genügen zwei „Muster-Partner“).

  • Legen Sie Wert auf edle Materialien, etwa hochwertige Wollgewebe oder feines Leder.

  • Der Mix unterschiedlicher Stile wirkt mit schlecht verarbeiteten Teilen schnell billig – daher: Auf Qualität achten!

Wissen

Die Erfolgsgeschichte der britischen Mode

Mode aus Großbritannien nimmt seit Jahrhunderten eine Vorreiterrolle ein – sowohl in Bezug auf Fertigungstechniken als auch auf Design und Styling. Von England ging in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts die erste industrielle Revolution aus: Die Dampfmaschine und der erste mechanische Webstuhl verhalfen England zu einem enormen wirtschaftlichen Aufschwung, auch und vor allem durch die Textilindustrie. Die Kolonialherrschaft des Vereinigten Königreichs brachte nicht nur wertvolle textile Rohstoffe, sondern auch exotische Muster und ungewöhnliche Schnitte auf die Insel und von dort aus nach Europa.

Diese Labels sind typisch Englisch

Brands der feinen englischen Art an denen kein Weg vorbei führt:

Logo Burberry

Das bekannte Burberry-Karo, das unter anderem das Innenfutter des label-typischen Trenchcoats ziert, ist der Inbegriff der Luxus-Brand. Längst begeistert das 1856 von Thomas Burberry gegründete Traditionshaus die Fashion-Welt auch mit anderen, nicht weniger markanten Entwürfen.

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Logo Hunter

Spätestens, als Kate Moss 2005 Hunter-Gummistiefel auf dem Glastonbury-Festival trug, wurden die ikonografischen Wellington Boots des Traditionshauses Hunter zu echten Must-haves. Ob als Arbeitsschuh oder Fashion-It-Piece: Wer Hunters trägt, dem kann (Englands) Regenwetter so schnell nichts anhaben.

Hunter entdecken
Logo Barbour

Das Familienunternehmen Barbour hat mit seinen Wachs- und Steppjacken, die längst nicht mehr nur auf Landsitzen, Jagdausflügen und Ausritten getragen werden, so etwas wie die britische Mode-DNA geschaffen. Barbour steht für Authentizität, Funktionalität und für textile Verlässlichkeit – bei jedem Wetter!

Barbour entdecken
Logo Fred Perry

Gerippter Kragen und Bündchen, zwei oder drei Knöpfe, Lorbeerkranz-Logo: Das Poloshirt, mit dem Fred Perry berühmt wurde, ist bis heute nicht aus dem Markenportfolio wegzudenken. Das Label avancierte seit seiner Gründung durch den gleichnamigen britischen Tennisprofi 1948 zu einem der bekannten Namen der britischen Modewelt.

Fred Perry entdecken
Wissen

Die London Fashion Week

Die London Fashion Week, die seit 1975 zweimal pro Jahr im Februar und September veranstaltet wird, gehört neben den Modewochen in Mailand, Paris und New York zu den „Big Four“ der internationalen Fashion-Szene. Auf den Schauen, die geladenen Gästen und Mitgliedern der Modeindustrie vorbehalten sind, zeigen Designer:innen der britischen Modeszene ihre neuesten Entwürfe.

Zu den bekanntesten und bedeutendsten Modeschöpfer:innen britischer Herkunft zählen das 2010 verstorbene „Fashion-Wunderkind“ Alexander McQUEEN, Stella McCartney, Vivienne Westwood, John Galliano, Paul Smith, Molly Goddard, Sarah Burton (die Designerin von Herzogin Kates Brautkleid), Kreativdirektor Jonathan Anderson (JW Anderson) und Victoria Beckham.

Diese Kleidungsstücke sind unverkennbar britisch

Britinnen lieben Klassiker, die sie mit gutem Händchen für ungewohnte Brüche immer wieder neu akzentuieren. Die wichtigsten Key-Pieces stellen wir Ihnen hier vor:

Frau trägt einen Trenchcoat zu einem Jeansrock und Schnürschuhen
Trenchcoat

Der absolute Klassiker der englischen Mode ist vermutlich der Trenchcoat. Ihn vom einstigen, in den Schützengräben des 1. Weltkrieg getragenen Militärmantel zum modischen Must-have zu machen, verschaffte dem britischen Modehaus Burberry einen bis heute anhaltenden Kultstatus. Ob in traditionellem Beige oder in einer angesagte Trendfarbe: Ein Trench darf in keinem Kleiderschrank fehlen.

Trenchcoats entdecken
Frau trägt Lederjacke und eine Hose zu Loafer
Loafer

Ob mit oder ohne Tasseln – Loafer sind der Inbegriff des Preppy Styles, der an Schuluniformen und College-Outfits erinnert. Sie lassen sich aber nicht nur klassisch zu Faltenrock oder Bundfaltenhosen stylen, sondern auch zu unkonventionellen Kleidungsstücken, wie etwa asymmetrischen Kleidern oder locker sitzenden Culottes.

Loafer entdecken
Frau trägt einen kurzen braunen Mini-Rock
Miniröcke

Der Minirock-Trend (je kürzer, desto besser) ist aus den aktuellen Kollektionen nicht wegzudenken. Mary Quant revolutionierte mit kurzen Röcken in den 60er Jahren die Modewelt und bis heute sind Miniröcke Triebfeder für britische Looks, die zwischen sexy und seriös pendeln.

Miniröcke entdecken
Frau trägt Boots zu einem Rock mit Karomuster
Boots

Die Geschichte der Chelsea Boots reicht zurück bis in die 1830er Jahre. Ihr Tragen war lange allein den Herren vorbehalten und erreichte im Zuge des Beatle-Hypes in den 60ern eine erste Spitze. Heute sind wir froh über die perfekte Symbiose aus Funktionalität, Komfort und Style, die uns Boots für Damen in jeder Farbe und Variante bieten.

Boots entdecken
Frau trägt einen grünen Steppmantel
Stepp- und Wachsjacken

Von der typischen Jacke all jener, die das britische Country Life zelebrieren, zum urbanen Key-Piece: Die Barbour-Jacke – als Stepp- oder Wachsjacke – ist britisch bis in die letzte Rille ihres Cordkragens. Wenn Sie eine lange Variante bevorzugen ist ein Steppmantel eine gute Wahl und als funktional-rustikaler Allwetter-Begleiter nicht nur auf der Insel gern gesehen bzw. getragen.

Steppmäntel entdecken
Frau trägt rote Gummistiefel zur einer Jeans-Shorts und braunem Lederhemd
Gummistiefel

Gummistiefel sind, ebenso wie Reitstiefel, Kernbestandteil des britischen Country Chics und lassen sich mittlerweile nicht nur gerne in Begleitung von schmalen Hosen und Blazern oder Wachsjacken, sondern auch zu Jeans oder sogar Röcken und Kleidern in Metropolen rund um den Globus sehen. Auch nicht zu verkennen: Ihre Präsenz auf Musikfestivals!

Gummistiefel entdecken
Wissen

Massgeschneiderte Perfektion

Bis heute genießt das englische Schneiderhandwerk – vor allem im Bereich der Herrenschneiderei – einen hervorragenden Ruf. Die Londoner Savile Row ist Sitz zahlreicher Massschneidereien, die auf eine traditionsreiche Geschichte zurückblicken. Zu den bekanntesten Adressen, deren Tradition teils bis ins 17. Jahrhundert zurückreicht, gehören Huntsman & Sons, Gieves & Hawkes oder Henry Poole & Co. In einem Anzug stecken bis zu 60 Stunden Arbeit und 10.000 Stiche! Hier findet das englische Dandytum seine textile Erfüllung.

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